Marie Bloching ist eine jener Schauspielerinnen, die nicht laut, sondern leise, aber mit umso größerer Präsenz die deutsche Film- und Serienlandschaft erobern. Seit einigen Jahren taucht ihr Name in immer mehr Produktionen auf – von Filmfestivals bis hin zu Streaming-Serien. Wer sie ist, woher sie kommt und warum sie als eine der spannendsten Darstellerinnen ihrer Generation gilt, erfährst du hier ausführlich.
Wer ist Marie Bloching?
Marie Bloching wurde im Jahr 1996 in Deutschland geboren. Über ihren genauen Geburtsort hält sich die Schauspielerin bedeckt – ein Hinweis auf ihre bodenständige und zurückhaltende Art. Sie wuchs in einem kreativen Umfeld auf und entdeckte schon früh ihr Interesse an Theater und Film.
Nach dem Abitur entschied sie sich, ihrer Leidenschaft professionell nachzugehen, und begann 2016 ihre Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, einer der renommiertesten Schauspielschulen im deutschsprachigen Raum. Dort legte sie den Grundstein für ihre Bühnen- und Filmarbeit. Die Ausbildung dauerte bis 2020 und umfasste klassische Schauspieltechnik, Improvisation und Szenenarbeit.
Schon während des Studiums spielte Bloching in studentischen Filmprojekten, Kurzfilmen und Theaterstücken mit. Ihr Talent fiel schnell auf – sowohl durch ihre feine Mimik als auch ihre Fähigkeit, selbst kleinste Gefühlsregungen authentisch darzustellen.
Der Weg in Film und Fernsehen
Marie Blochings Karriere begann mit kleineren Rollen in Kurzfilmen wie „Grün“ (2010) und „Stran9ers in the Ni9ht“ (2011). Ihre erste größere TV-Erfahrung sammelte sie 2015 in der ARD-Serie „Monaco 110“ (Episode Der Junggesellenabschied), gefolgt vom Fernsehfilm „Das beste aller Leben“, wo sie an der Seite bekannter Schauspieler agierte.
Ihr Kinodebüt gab sie 2016 in der Coming-of-Age-Komödie „Radio Heimat“, basierend auf den Erzählungen von Frank Goosen. Diese Rolle machte sie erstmals einem größeren Publikum bekannt. Die positive Resonanz öffnete ihr weitere Türen in der deutschen Film- und Theaterwelt.
In den folgenden Jahren entwickelte sich Marie Bloching zu einer vielseitigen Künstlerin, die bewusst Projekte auswählt, die sowohl gesellschaftlich relevant als auch künstlerisch anspruchsvoll sind.
Bekannte Filme und Serien von Marie Bloching
Marie Blochings Filmografie ist bunt gemischt – von Fernsehfilmen über Serien bis hin zu Independent-Produktionen:
- „Radio Heimat“ (2016) – Kinokomödie über Jugend und Freundschaft im Ruhrgebiet.
- „Das beste aller Leben“ (2015) – TV-Drama über Drogenabhängigkeit und soziale Themen.
- „Monaco 110“ (2015) – Polizeiserie mit humorvoller Note.
- „Die Discounter“ (seit 2021, Amazon Prime Video) – Mockumentary-Serie, in der Bloching als „Lia“ überzeugt. Die improvisationsbasierte Comedy zeigt sie in einer ungewohnt humorvollen und natürlichen Rolle, die beim Publikum sofort Anklang fand.
- „Angemessen Angry“ (2024) – Gesellschaftskritische Dramedy-Serie, in der sie die Hauptfigur Amelie verkörpert. Ihre Performance brachte ihr 2025 den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion (Darstellung) ein.
- „The Good Sister (Schwesterherz)“ (2025) – Ein intensives Familiendrama, in dem sie „Rose“ spielt.
Neben Film und Fernsehen bleibt Bloching dem Theater treu und stand u. a. in München und Berlin auf der Bühne. Ihre Theaterarbeit prägt auch ihre Bildschirmrollen: Sie ist präzise, konzentriert und emotional tief.
Marie Bloching in „Die Discounter“
Der große Durchbruch kam mit „Die Discounter“, der gefeierten Amazon-Serie über die Belegschaft eines Hamburger Supermarkts. In der Rolle der Lia zeigt Marie Bloching eine perfekte Balance aus Humor, Unsicherheit und Charme.
Besonders interessant ist der Entstehungsprozess: Die Serie basiert auf Improvisation, die Schauspieler erhalten nur grobe Szenenskizzen – keine ausformulierten Dialoge. Bloching selbst beschrieb das Arbeiten am Set in einem Interview als „Befreiung von Kontrolle und Perfektionismus“. Ihr natürlicher Stil machte sie schnell zu einem Fan-Liebling.
Marie Bloching und Ludger Bökelmann
Ein häufig gesuchter Begriff im Zusammenhang mit Marie Bloching ist „Marie Bloching und Ludger Bökelmann“. Ludger Bökelmann ist ebenfalls Schauspieler, bekannt aus Filmen wie Fack ju Göhte 2 und Auerhaus. Zwischen beiden gibt es sowohl berufliche Überschneidungen als auch Gerüchte über eine persönliche Verbindung.
Beide arbeiteten in der jungen deutschen Schauspielszene, treten bei ähnlichen Events auf und werden gelegentlich gemeinsam auf Social-Media-Fotos erwähnt. Offiziell bestätigt ist eine Partnerschaft zwischen Bloching und Bökelmann allerdings nicht. Beide halten ihr Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus, was in der heutigen Zeit der Dauerpräsenz in sozialen Medien durchaus bemerkenswert ist.
Hat Marie Bloching eine Freundin oder Partnerin?
Auch hierzu gibt es keine verlässlichen Informationen. Marie Bloching vermeidet es, Details aus ihrem Liebesleben zu teilen – weder über eine Freundin noch über einen festen Freund ist etwas öffentlich bekannt.
Diese Diskretion passt zu ihrem Auftreten: Sie konzentriert sich auf ihre Arbeit, lässt ihre Rollen sprechen und präsentiert sich in Interviews stets professionell, reflektiert und unaufgeregt. In einer Medienwelt, in der Privates oft zur Marke gehört, bleibt sie authentisch und fokussiert.
Gab es eine Verbindung zu „Die Pfefferkörner“?
Viele junge deutsche Schauspielerinnen begannen ihre Karriere bei der Kinder- und Jugendserie „Die Pfefferkörner“ – daher suchen Fans auch nach einer Verbindung zwischen Marie Bloching und dieser Reihe.
Tatsächlich gibt es keine bestätigte Rolle oder Mitwirkung von Bloching in „Die Pfefferkörner“. Sie war zu jener Zeit bereits in anderen kleineren Filmprojekten aktiv, bevor sie über Kurzfilme und spätere TV-Arbeiten in bekanntere Produktionen gelangte.
Marie Blochings Schauspielstil und Themenwahl
Was Bloching besonders auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, Figuren mit feinen Zwischentönen zu spielen. Sie verzichtet auf Übertreibung und sucht in jeder Rolle nach leisen Momenten, die emotionale Tiefe erzeugen.
In Interviews betont sie oft, dass sie sich zu Geschichten hingezogen fühlt, „die Menschen in Bewegung versetzen, aber nicht mit dem Holzhammer kommen“. Ihre Rollen haben oft etwas Rohes, Ungefiltertes – ob als verletzliche Supermarktangestellte in Die Discounter oder als entschlossene Aktivistin in Angemessen Angry.
Sie sieht Schauspielerei als „Übung im Zuhören“ – eine Haltung, die sie zu einer der authentischsten Darstellerinnen ihrer Generation macht.
Auszeichnungen und Anerkennung
- Grimme-Preis 2025, Kategorie Fiktion (Darstellung) für Angemessen Angry
- Nominierung Deutscher Fernsehpreis, gleiche Kategorie
- Lob von Kritikern für ihre Leistung in Die Discounter als „entwaffnend echt“ und „eine der glaubwürdigsten jungen Figuren im deutschen Streaming-Kosmos“
Auch in der Independent-Film-Szene wird sie zunehmend wahrgenommen, u. a. auf Festivals in München und Hamburg, wo sie als „Gesicht einer neuen Schauspielgeneration“ beschrieben wurde.
Persönlichkeit und Auftritt
Marie Bloching wirkt in Interviews nachdenklich, ehrlich und sympathisch. Sie reflektiert über gesellschaftliche Themen, ohne belehrend zu wirken, und betont oft, wie wichtig Teamarbeit in der Filmbranche ist.
Ihre Agentur beschreibt sie als „kreativ, sensibel, diszipliniert“ – Eigenschaften, die sich in ihrer Arbeit widerspiegeln. Sie spricht fließend Englisch und Französisch, versteht Bairisch und Schwäbisch, was sie für unterschiedlichste Rollen flexibel macht.
Zukunftsaussichten
Mit Projekten wie The Good Sister (2025) und der weiterhin erfolgreichen Die Discounter-Reihe dürfte Marie Blochings Bekanntheit weiter steigen. Sie gehört zu jener Generation von Schauspielerinnen, die Authentizität und Vielseitigkeit vereinen – und damit neue Maßstäbe in der deutschen Filmszene setzen.
Wenn sie ihrer bisherigen Linie treu bleibt, dürfen Fans sich auf viele weitere Rollen freuen, in denen sie Emotion, Nachdenklichkeit und moderne Weiblichkeit verkörpert.
Fazit
Marie Bloching steht für ein Schauspiel, das leise, aber eindringlich ist. Sie verkörpert eine Generation, die zwischen Streaming-Welt und klassischem Theater ihre eigene Stimme findet – ehrlich, natürlich und ohne künstliche Pose. Ob als Lia in Die Discounter, als Amelie in Angemessen Angry oder als Rose in The Good Sister – Bloching bleibt wandelbar, glaubwürdig und tiefgründig.
Ihr Name wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit noch häufiger fallen – nicht wegen Schlagzeilen, sondern wegen ihrer Kunst.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Ikonisch Welt, dem Blog für Film, Kultur und Menschen mit Haltung.
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