Die Persönlichkeit von Gerda Lichtenberg ist in den öffentlichen Medien eher selten direkt im Mittelpunkt – sie wird vielmehr als Lebenspartnerin eines bedeutenden deutschen Journalisten wahrgenommen. Nichtsdestotrotz bietet ihre Lebensgeschichte zusammen mit ihrem Ehemann, dem langjährigen WDR-Direktor Fritz Pleitgen (1938–2022), und ihrem Sohn, dem Fernseh- und Auslandskorrespondenten Frederik Pleitgen, einen spannenden Einblick in ein journalistisches Netzwerk, das Deutschland-Russland-Beziehungen ebenso prägte wie die deutsche Medienlandschaft.
Im Folgenden erfahren Sie ausführlich, was sich heute über Gerda Lichtenberg rekonstruieren lässt – wer sie ist, wie sie mit den Pleitgens verknüpft ist und warum gerade diese Perspektive lohnend ist.
Herkunft und Identität
Aus öffentlich zugänglichen Quellen lässt sich keine vollständige Biografie von Gerda Lichtenberg erstellen – Geburtsdatum und Herkunft sind kaum dokumentiert. Bekannt ist allerdings: Sie war die Ehefrau von Fritz Pleitgen, heiratete ihn 1969 und war somit über fünf Jahrzehnte hinweg Partnerin eines der prägendsten deutschen Fernsehjournalisten.
Auf Biografie- und Promi-Plattformen wird sie regelmäßig genannt als „Gerda Pleitgen, geborene Lichtenberg“. In zahlreichen Presseartikeln wird sie als „Frau Pleitgen“ bezeichnet – „Gerda Lichtenberg“ wird dabei präziser nur selten formuliert.
Die Tatsache, dass sie als Teil einer medienbekannten Familie geführt wird, macht sie dennoch zur interessanten Figur – nicht im klassischen Eigenprofil, sondern im Zusammenspiel mit zwei Generationen Medien- und Auslandskorrespondenten.
Ehe mit Fritz Pleitgen und das journalistische Umfeld
Fritz Pleitgen war Korrespondent in Moskau, später Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und eine feste Größe im deutschen Funk- und Fernsehwesen. In seinem Nachruf heißt es, er habe „zusammen mit seiner Frau Gerda die russische Seele entdeckt“.
Die Ehe der beiden – seit 1969 – war offenbar von einem gemeinsamen Interesse an Russland und dessen Kultur geprägt. In vielen Presseartikeln wird hervorgehoben, dass die beiden einen lebenslangen Bezug zur Sowjetunion bzw. Russland hatten, der nicht nur beruflich, sondern auch privat wirkte.
Gerda Lichtenberg zeigt sich dabei nicht im Schatten, sondern als Mitgestalterin – zumindest in den wenigen öffentlichen Erwähnungen. Trotz der zurückhaltenden medialen Präsenz lässt sich erkennen: Sie war weit mehr als „Ehefrau eines Prominenten“. Ihre Rolle innerhalb einer sehr medien- und politikorientierten Familie macht sie zu einer Person, die das Umfeld mitgeprägt hat.
Mutter von Frederik Pleitgen & Familie
Aus der Ehe von Fritz Pleitgen und Gerda Lichtenberg gingen vier Kinder hervor, darunter Frederik Pleitgen, heute international als Reporter etwa für CNN tätig. Viele Profile von Frederik nennen explizit „Sohn von Fritz und Gerda Lichtenberg (verh. Pleitgen)“.
Diese Familienbeziehung ist insofern bedeutsam, als Medienkarrieren und Fernsehjournalismus-Gene über mindestens zwei Generationen hinweg sichtbar werden. Gerda Lichtenberg ist damit ein Bindeglied zwischen der ersten Generation Journalisten-Elite (Fritz) und der heutigen internationalen Medienpräsenz (Frederik).
Gleichzeitig unterstreichen Berichte, dass die Familie – inklusive Gerda – ein vergleichsweise privates Leben führt: Es gibt wenige Interviews mit ihr, und die Presse respektiert zumeist ihre Zurückhaltung. Beispielsweise wird berichtet:
„Über Frau Pleitgen ist kaum etwas bekannt – sie und ihr Mann ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück.“
Diese Zurückhaltung ist gerade in Zeiten von Promi-Kultur bemerkenswert.
Öffentliches Bild und Rückzug
Gerda Lichtenberg tritt in Bildern gelegentlich bei gesellschaftlichen oder kulturellen Ereignissen mit ihrem Mann auf – etwa bei Galas oder Preisverleihungen. Dies zeigt, dass sie Teil eines öffentlichen Netzwerks war. Dennoch fehlt ein eigenes Profil, das sie als eigenständige Persönlichkeit stärker in den Fokus nimmt.
Ein weiterer Punkt: Die Berichterstattung über Fritz Pleitgen und die Familie erwähnt sie durchaus, jedoch in einem Kontext, der ihre eigene Geschichte nicht tief beleuchtet. Dies lässt zwei Schlussfolgerungen zu:
- Das mediale Interesse lag und liegt primär auf Fritz Pleitgen sowie seinen beruflichen Leistungen – nicht auf seiner Ehefrau.
- Gerda Lichtenberg hat vermutlich eine bewusst private Rolle übernommen, in der Familienleben und Partnerschaft im Vordergrund standen und weniger mediale Aspekte.
Dies macht den Schreibprozess zu einer Herausforderung – es gilt, mit Bedacht und Respekt eine Biografie zu skizzieren, die keine vollständige Autobiografie ist, sondern eher eine Würdigung im familiären und medienhistorischen Kontext.
Bedeutung im Mediensystem & Russland-Bezug
Die Ehe von Gerda Lichtenberg und Fritz Pleitgen öffnete Einblicke in die deutsch-russische Medien- und Kulturbeziehung: Als Moskau-Korrespondent war Fritz früh im sowjetischen Raum tätig – dieser Bezug war auch privat zentral. Ein Artikel schreibt:
„Seine Frau Gerda und er haben die russische Seele entdeckt.“
Das bedeutet: Gerda war nicht nur Begleiterin, sondern Teil dieser Erfahrungs- und Lebenswelt. In einer Zeit des Kalten Krieges und der deutsch-russischen Verständigung war das nicht trivial.
Für Ihr eigenes Schreiben über Mediengeschichte oder Biografien kann dieser Aspekt von Bedeutung sein: Er verbindet individuelles Leben (Familie, Ehe) mit übergeordnetem Thema (Medien- und Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Russland).
Fazit – Wer ist Gerda Lichtenberg?
Gerda Lichtenberg ist vielleicht keine Person des Rampenlichts – aber sie repräsentiert das verbindende Element zwischen privaten Familien- und öffentlichen Medienwelten. Als Ehefrau eines bedeutenden deutschen Journalisten, Mutter eines internationalen Fernsehreporters und Teil eines Lebenswerks, das deutsche Rundfunkgeschichte mit Russland-Erfahrung verschmolz, verdient sie Anerkennung.
Wichtig zu betonen: Ihre Biografie lässt große Lücken – Geburtsdatum, Herkunft, berufliche Eigenständigkeit sind kaum dokumentiert. Genau das macht das Porträt reizvoll und zugleich sensibel: Es geht nicht um boulevardesken Klatsch, sondern um eine würdigende Auseinandersetzung mit einer Persönlichkeit, die sich bewusst im Hintergrund bewegte.
Sie steht exemplarisch für eine Generation von Journalistinnen und Journalistinnen-Partnerinnen, die – ohne öffentliche Schlagzeilen zu machen – Strukturen mitprägt haben. Insofern lohnt sich die Frage: Wer ist Gerda Lichtenberg? — Sie ist eine Partnerin, Mutter und Teil eines mediengeschichtlichen Netzwerks, dessen Spuren sich nicht losgelöst von Familie, Ehe und journalistischem Wirken denken lassen.
Zum Abschluss: Wenn Sie über dieses Thema weiter recherchieren möchten – über Medienfamilien, Deutschland-Russland-Journalismus oder die Rolle von Ehepartnerinnen in der Medienwelt – dann darf dieser Artikel ein Anstoß sein. Für weiterführende Biografien und Hintergründe bleiben Quellen wie Firmenseiten, biografische Datenbanken und Presse-Archive unerlässlich.
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