Tessniem Kadiri ist eine junge deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin, die in kurzer Zeit vom Nachwuchstalent zur festen Größe im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgestiegen ist. Geboren am 18. April 2001 in Duisburg, verkörpert sie das Bild einer modernen, selbstbewussten Generation junger Medienschaffender: international geprägt, digital aufgewachsen und gleichzeitig tief in der deutschen Medienlandschaft verwurzelt.
Kadiri wuchs im Ruhrgebiet auf – mit einem marokkanischen Vater, der zum Studium nach Deutschland kam, und einer deutschen Mutter, deren Eltern ebenfalls marokkanische Wurzeln haben. Ihre Biografie ist geprägt von dieser kulturellen Vielfalt: deutsch, marokkanisch, kosmopolitisch. Diese Offenheit spiegelt sich in ihrer Arbeit als Journalistin wider, in der sie gesellschaftliche Fragen, kulturelle Identitäten und globale Perspektiven miteinander verknüpft.
Frühe Jahre – Journalismus aus Leidenschaft
Schon früh entdeckte Kadiri ihre Leidenschaft für Medien und Journalismus. Mit 15 Jahren begann sie, Radiobeiträge und Straßenumfragen für das Jugendteam von Radio Duisburg zu gestalten. Wenig später schrieb sie für die Jugendredaktion der Funke Mediengruppe, einem der größten deutschen Medienhäuser.
Ihre ersten Schritte zeigten bereits, dass sie mehr als eine typische Nachwuchsjournalistin war: neugierig, empathisch und mutig genug, gesellschaftliche Themen aus der Sicht junger Menschen zu beleuchten.
Mit 19 Jahren arbeitete sie als Autorin für die Kinderausgabe von „Die Sendung mit der Maus“ – eine Institution des deutschen Kinderfernsehens. Dort lernte sie, komplexe Themen einfach, klar und dennoch anspruchsvoll zu erklären – eine Fähigkeit, die sie bis heute auszeichnet.
Ausbildung beim WDR und Start in die TV-Karriere
2021 absolvierte Tessniem Kadiri das „WDR Grenzenlos“-Volontariat, ein crossmediales Förderprogramm, das gezielt junge Journalistinnen mit Migrationshintergrund ausbildet. Dieses Programm war für sie der Schlüssel zur großen Medienwelt: Sie arbeitete an der „Lokalzeit“, drehte erste Fernsehbeiträge und fand dort ihren Platz vor und hinter der Kamera.
Schon bald wurde sie eine feste Moderatorin beim WDR-Jugendmagazin „neuneinhalb“, das Kindern und Jugendlichen gesellschaftliche und politische Themen erklärt. Ihre natürliche Art, ihr warmes Auftreten und ihre klare Sprache machten sie zu einer beliebten Identifikationsfigur – jemand, der komplexe Nachrichten auf Augenhöhe vermittelt.
Der Schritt zu funk und „ATLAS“
Parallel zu ihrer Tätigkeit beim WDR arbeitete Kadiri für das junge öffentlich-rechtliche Angebot funk. Dort moderierte sie das YouTube-Format „ATLAS“, das in Zusammenarbeit mit dem „Weltspiegel“ entsteht. Das Konzept: junge Reporter:innen reisen ins Ausland und berichten über globale Themen aus einer frischen, persönlichen Perspektive.
Mit „ATLAS“ trat Kadiri in die Fußstapfen einer neuen Generation von Journalist:innen, die digitale Formate mit klassischem Auslandsjournalismus verbinden. In ihren Beiträgen zeigte sie, wie eng lokale Themen mit globalen Entwicklungen verknüpft sind – ob Migration, Umwelt, Frauenrechte oder soziale Gerechtigkeit.
Ihre Beiträge zeichneten sich durch Empathie, Nähe und Authentizität aus – Eigenschaften, die sie klar von vielen etablierten TV-Gesichtern unterscheiden.
Tessniem Kadiri und der „Weltspiegel“
Im Dezember 2024 wurde bekanntgegeben, dass Tessniem Kadiri ab Februar 2025 als neue Moderatorin des traditionsreichen ARD-Auslandsmagazins „Weltspiegel“ (produziert vom NDR) tätig sein wird. Damit tritt sie in die Fußstapfen profilierter Journalistinnen wie Natalie Amiri, die über Jahre hinweg das Gesicht des Magazins war.
Mit gerade einmal 23 Jahren wird Kadiri zur jüngsten Moderatorin des Formats in seiner über 60-jährigen Geschichte. Diese Entscheidung der ARD-Redaktion gilt als Signal für Erneuerung: Der „Weltspiegel“ soll jünger, digitaler und diverser werden – und Kadiri steht sinnbildlich für diesen Wandel.
In Interviews betont sie, dass sie sich auf „das Erzählen globaler Geschichten mit menschlicher Perspektive“ freut. Für sie geht es nicht darum, nur über Krisen zu berichten, sondern auch Hoffnung, Wandel und Zusammenhalt sichtbar zu machen.
Ihre Berufung in das „Weltspiegel“-Team markiert damit einen historischen Moment – nicht nur für Kadiri selbst, sondern für eine ganze Generation, die in den Medien endlich repräsentiert wird.
Beziehung zu Natalie Amiri

Viele Zuschauer ziehen Parallelen zwischen Natalie Amiri und Tessniem Kadiri. Beide Journalistinnen verbindet der Fokus auf Auslandsthemen, ihre klare Haltung gegenüber politischen und gesellschaftlichen Fragen sowie ihre Fähigkeit, komplexe Ereignisse nahbar zu machen.
Während Natalie Amiri als erfahrene Auslandskorrespondentin und Moderatorin des „Weltspiegel“ über Jahre hinweg prägte, steht Kadiri nun für den Generationenwechsel. Medienportale beschreiben sie oft als „junge Nachfolgerin Amiris“ – nicht im Sinne eines Ersatzes, sondern als Weiterführung ihrer journalistischen Mission mit neuen Mitteln: Social Media, digitale Reportagen, TikTok-News und YouTube-Formate.
Privatleben – „Tessniem Kadiri Freund“ und persönliche Themen
Wie viele junge Prominente hält Tessniem Kadiri ihr Privatleben konsequent aus der Öffentlichkeit heraus. Eine häufige Suchanfrage lautet „Tessniem Kadiri Freund“, doch bislang existieren keine bestätigten Informationen über eine Beziehung oder einen festen Partner.
In Interviews konzentriert sie sich auf berufliche Themen – Diversität, Bildung, Medienethik – und vermeidet Fragen zum Privatleben. Ihre Social-Media-Profile (z. B. Instagram @tessniem.kadiri) zeigen zwar viel Persönlichkeit, aber keine Details zu romantischen Beziehungen. Diese bewusste Abgrenzung wirkt professionell und zeigt, dass sie sich auf ihre Arbeit als Journalistin konzentrieren möchte.
Religion und Identität
Auch die Frage nach Tessniem Kadiri Religion wird häufig gestellt. Da ihr Vater aus Marokko stammt, wird in Foren und sozialen Medien häufig über ihre religiöse Zugehörigkeit spekuliert. Offiziell hat sie sich jedoch nie öffentlich zu einer Religion bekannt.
Sie spricht stattdessen über kulturelle Identität – darüber, wie es ist, in Deutschland mit mehreren kulturellen Einflüssen aufzuwachsen. In einem Interview erwähnte sie, dass sie es als Stärke empfindet, „zwischen den Welten zu stehen“ – eine Brücke zwischen Herkunft und Heimat, Tradition und Moderne.
Kadiri steht damit für eine junge Generation, die Religion nicht als Etikett versteht, sondern als Teil eines individuellen kulturellen Hintergrunds.
Sprachen, Vielfalt und Themen
Neben Deutsch spricht Kadiri Arabisch, Englisch, Französisch und Spanisch – ein Spiegel ihrer Offenheit und Weltsicht. Diese Mehrsprachigkeit prädestiniert sie für den internationalen Journalismus, den sie mit Leidenschaft betreibt.
Thematisch beschäftigt sie sich mit globalen Fragen: Migration, Bildung, Menschenrechte, Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Ihre Arbeit zielt darauf ab, Zusammenhänge aufzuzeigen und Empathie zu fördern – ein Ansatz, der sie gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung besonders relevant macht.
Anerkennung und Preise
2024 wurde sie vom Medium Magazin in die Liste der „Top 30 bis 30“ aufgenommen – eine jährliche Auszeichnung für die besten jungen Journalist:innen Deutschlands. Diese Ehrung unterstreicht ihren Status als eines der wichtigsten neuen Gesichter der deutschen Medienlandschaft.
Darüber hinaus loben viele Medienhäuser ihre journalistische Sensibilität: Sie repräsentiert eine Generation, die glaubwürdig, verantwortungsbewusst und modern berichtet – ohne Arroganz, aber mit Haltung.
Zukunft: Tessniem Kadiri und der Wandel des Journalismus
Mit ihrem Start beim „Weltspiegel“ wird Tessniem Kadiri zu einem Symbol des Wandels in der deutschen Medienwelt. Sie steht für Diversität, Authentizität und Transparenz – Werte, die in traditionellen Redaktionen lange unterrepräsentiert waren.
Die Zukunft des Journalismus liegt in der Verbindung von klassischer journalistischer Qualität und digitaler Kommunikation. Kadiri bringt genau diese Mischung mit: Sie erreicht junge Zielgruppen über Social Media, bleibt aber journalistisch fundiert und kritisch.
Ihre Karriere ist damit nicht nur eine persönliche Erfolgsgeschichte, sondern auch ein Signal: Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist weiblich, vielfältig und global.
Fazit
Tessniem Kadiri ist mehr als nur ein neues Gesicht des „Weltspiegel“. Sie ist eine Stimme einer neuen Generation – selbstbewusst, weltoffen und professionell. Ihr Weg vom Duisburger Jugendradio bis zur großen ARD-Bühne zeigt, dass Leidenschaft, Neugier und Integrität im Journalismus noch immer zählen.
Ob sie als Nachfolgerin von Natalie Amiri gesehen wird oder als eigenständige Marke – Tessniem Kadiri verkörpert ein neues Kapitel des deutschen Journalismus.
Dieser Artikel wurde exklusiv für das Magazin Ikonisch Welt erstellt – das Blog, das Ikonen unserer Zeit porträtiert.
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