Jan Feddersen gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Stimmen im deutschen Kultur- und Gesellschaftsjournalismus. Geboren am 14. Juli 1957 in Hamburg, entwickelte er früh ein Gespür für politische Themen, gesellschaftliche Brüche und Popkultur. Bekannt wurde er vor allem als profilierter Journalist der taz in Berlin sowie als einer der wichtigsten deutschen Experten für den Eurovision Song Contest (ESC). Feddersen gilt als jemand, der Politische Analyse, queere Perspektiven, gesellschaftliche Selbstreflexion und Unterhaltung auf einzigartige Weise miteinander verbinden kann.
Sein journalistisches Werk zeichnet sich durch eine Mischung aus präziser Beobachtung, klarer Haltung und neugieriger Offenheit aus. Über viele Jahre schrieb und kommentierte er gesellschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland, analysierte die Geschichte sexueller Identitäten, widmete sich Phänomenen wie Schlager, Popnation und Identitätspolitik – und wurde im Laufe der Zeit zu einer unverzichtbaren Stimme, wenn es um Fragen von Diversität, Popkultur und Geschichtsbewusstsein geht.
Karriereweg: Von Hamburg zur taz nach Berlin
Jan Feddersen wuchs in Hamburg auf und blieb seiner Geburtsstadt lange beruflich verbunden. Er arbeitete in seinen frühen Jahren in verschiedenen Bereichen – vom Postwesen bis zu Handelsjobs –, bevor er journalistische Stationen bei linken Publikationen wie Arbeiterkampf und Moderne Zeiten durchlief.
Schließlich landete er bei der taz, wo er ein Volontariat absolvierte und sich schnell zu einem ihrer markantesten Autoren entwickelte. 1996 wechselte er in die Berliner Redaktion der Zeitung. Dort betreute er zunächst Meinungsseiten, später das Ressort Inland und schließlich das taz-Wochenendmagazin taz.mag, das er in den Jahren 1997 bis 2009 maßgeblich mitprägte.
Feddersen schreibt für die taz über:
- Politik und Geschichte
- queere Themen
- Gesellschaftsanalyse
- Popkultur
- Porträts aus dem öffentlichen Leben
Durch seine klare Haltung und pointierte Sprache wurde er zu einem der bekanntesten Kommentatoren des Hauses.
Neben seiner Arbeit als Journalist war Feddersen auch als Kurator des taz lab und der taz Talks tätig – zwei Formate, die gesellschaftliche Debatten mit publizistischer Tiefe verbinden. Zusätzlich übernahm er Lehraufträge an der Universität Hamburg, was zeigt, wie verbunden er trotz Berlin bis heute mit seiner Heimatstadt bleibt.
Jan Feddersen und der Eurovision Song Contest
Wenn es in Deutschland um den Eurovision Song Contest geht, fällt unweigerlich der Name Jan Feddersen. Seit den frühen 2000er-Jahren tritt er regelmäßig als ESC-Kommentator, Experte und Autor in Erscheinung.
Für den NDR betreute er über viele Jahre Blogs und Onlineformate zum Wettbewerb, lieferte Hintergrundberichte, kommentierte künstlerische Entscheidungen und ordnete die politische Symbolik hinter dem ESC ein. Kaum jemand in Deutschland kennt die Geschichte des Wettbewerbs, seine kulturelle Bedeutung und seine queeren Wurzeln so genau wie er.
Feddersen schrieb mehrere Standardwerke zum ESC, darunter:
- Merci, Jury! Die Geschichte des Grand Prix Eurovision de la Chanson
- Ein Lied kann eine Brücke sein. Die Geschichte des Grand Prix Eurovision
- Wunder gibt es immer wieder. Das große Buch zum Eurovision Song Contest
Seine Leidenschaft für Schlager, Kitsch, große Gesten und kleine Dramen macht ihn bis heute zu einem gefragten Experten für Fernsehsender, Talkshows und Magazine.
Jan Feddersen Schauspieler – Fakten und Verwechslungen
Immer wieder taucht im Netz die Suchanfrage „Jan Feddersen Schauspieler“ auf. Diese beruht jedoch auf einer klassischen Verwechslung:
Der bekannte Jan Feddersen ist nicht Schauspieler – sondern Journalist, Autor und ESC-Experte.
Es existiert kein prominenter Schauspieler dieses Namens, und seriöse Quellen führen Feddersen ausschließlich als Publizisten. Suchmaschinenverwechslungen entstehen häufig, weil der Nachname „Feddersen“ im deutschen Kulturbereich mehrfach auftaucht, etwa durch die Schauspielerin Helga Feddersen. Doch mit Schauspielerei hat Jan Feddersen beruflich nichts zu tun.
Ist Jan Feddersen verwandt mit Helga Feddersen?

Immer wieder wird gefragt, ob Jan Feddersen mit der beliebten Schauspielerin, Sängerin und Komikerin Helga Feddersen (1930–1990) verwandt ist.
Der Grund: Beide tragen denselben – im Norden relativ häufig vorkommenden – Nachnamen, beide stammen aus Norddeutschland, und beide sind öffentlich bekannte Personen.
Doch die Faktenlage ist klar:
Es gibt keine bestätigte Verwandtschaft zwischen Jan Feddersen und Helga Feddersen.
Weder in biografischen Publikationen noch in Interviews, journalistischen Datenbanken oder Archivmaterial findet sich ein Hinweis darauf, dass die beiden familiär verbunden wären. Es handelt sich also um zwei verschiedene Lebenswege mit ähnlichem – typisch norddeutschem – Nachnamen.
Falschbehauptungen im Netz: „Jan Feddersen Todesursache“
Besonders wichtig für eine korrekte Darstellung ist folgender Punkt:
Der Journalist Jan Feddersen lebt.
Es kursieren im Internet vereinzelt Suchanfragen und Verwechslungen rund um den Begriff „Jan Feddersen Todesursache“. Diese entstehen jedoch aus der Tatsache, dass es in Deutschland mehrere Männer mit diesem Namen gibt – unter anderem einen Verstorbenen aus Nordfriesland (Traueranzeige 2018).
Dieser hat jedoch nichts mit dem Journalisten, Autor und ESC-Experten zu tun.
Jan Feddersen bleibt weiterhin publizistisch aktiv, schreibt regelmäßig Artikel und tritt in Medien und Diskussionsformaten auf. Eine Todesmeldung über ihn wäre eindeutig falsch.
Jan Feddersen Hamburg
Hamburg ist nicht nur Jan Feddersens Geburtsstadt, sondern war lange auch ein zentraler Ort seines beruflichen Werdegangs. Er absolvierte dort sein Volontariat, arbeitete in der taz-Hamburg-Redaktion und hielt später universitäre Lehraufträge an der Universität Hamburg.
Obwohl er seit Jahrzehnten in Berlin lebt, beschreibt er selbst Hamburg als fundamentalen Teil seiner Sozialisation: hanseatische Nüchternheit, politisches Denken und die offene Kulturszene haben seine journalistische Prägung beeinflusst.
Meine Sonnenallee – Das Buch über ein Berliner Brennglas
2024 veröffentlichte Jan Feddersen sein vielbeachtetes Buch „Meine Sonnenallee. Notizen aus Neukölln“. Darin beschäftigt er sich mit der berühmten Berliner Straße, die längst zu einem Symbol politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung geworden ist.
Feddersen lebt seit Jahren in Neukölln und beschreibt die Sonnenallee aus der Perspektive des Nachbarn, des Chronisten und des politischen Beobachters.
Zentrale Themen des Buches:
- Alltagsleben in einem multikulturellen Stadtteil
- Konflikte rund um Migration
- Debatten über Antisemitismus und politische Radikalisierung
- Die soziale Realität im Schatten von Klischees
- Die Dynamik nach dem 7. Oktober 2023 und der gesellschaftlichen Reaktionen
„Meine Sonnenallee“ verbindet persönliche Eindrücke, politische Analyse und lokaljournalistische Präzision – ein Format, das typisch für Feddersen ist.
Wie erreicht man Jan Feddersen? – Kontaktmöglichkeiten
Wer mit Jan Feddersen in Kontakt treten möchte, findet seriöse Wege ausschließlich über berufliche Kanäle:
- taz – Autorenseite / Redaktion
Über die Kontaktadressen der taz kann man Anfragen an die Redaktion richten. - Social Media
- X (Twitter): Dort ist er unter seinem Klarnamen aktiv und kommentiert häufig kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse.
- Facebook: Öffentliche Beiträge, in denen er journalistische Inhalte teilt.
- Lesungen, Talks & ESC-Veranstaltungen
Feddersen tritt regelmäßig bei Podien, Lesungstouren und ESC-Events auf, bei denen er für Publikumsgespräche zugänglich ist.
Wichtig jedoch:
Es existieren mehrere Personen mit dem Namen „Jan Feddersen“, darunter Coaches und HR-Berater. Deshalb ist es ratsam, bei Kontaktrecherche genau auf berufliche Zuordnung und Kontext zu achten.
Fazit: Warum Jan Feddersen eine bedeutende Stimme der deutschen Publizistik ist
Jan Feddersen ist weit mehr als nur ein Journalist oder ESC-Kenner – er ist ein Chronist des kulturellen Wandels in Deutschland. Seit Jahrzehnten verbindet er politische Analyse, historische Einordnung und gesellschaftliche Sensibilität mit einer klaren publizistischen Haltung.
Ob in der taz, in seinen Büchern, in Diskussionen oder durch seine ESC-Expertise:
Feddersen beobachtet, kommentiert und analysiert die Veränderungen unserer Gesellschaft aus einer Perspektive, die sowohl kritisch als auch leidenschaftlich ist.
Er ist damit eine unverwechselbare Stimme im deutschen Journalismus – geprägt von hanseatischer Herkunft, Berliner Gegenwart und einer Neugier, die ihn nie losgelassen hat.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf: Ikonisch Welt
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