Stefan Pinnow
Stefan Pinnow

Stefan Pinnow: Vom Tigerentenclub zum Bürgermeister – Eine Karriere voller Wandel

Stefan Pinnow ist einer jener Fernsehmoderatoren, deren Gesicht und Stimme über Jahrzehnte hinweg viele Generationen begleitet haben. Geboren am 9. August 1968 in Berlin, begann Pinnow seine Karriere zunächst im Theater und wechselte später zum Fernsehen. Seine sympathische, humorvolle und bodenständige Art machten ihn schnell zu einem beliebten Moderator – besonders im Kinder- und Familienprogramm.

Schon früh war klar, dass Pinnow ein besonderes Talent im Umgang mit Menschen und Geschichten besitzt. Sein Durchbruch kam, als er beim beliebten Format „Geld oder Liebe“ entdeckt wurde. Diese Gelegenheit öffnete ihm die Tür in die deutsche TV-Landschaft, in der er bald zu einer festen Größe werden sollte.

Stefan Pinnow und der „Tigerentenclub“

Seine ersten großen Fernseherfolge feierte Stefan Pinnow in den 1990er-Jahren mit Sendungen wie dem „Disney Club“ und dem legendären „Tigerentenclub“. Hier moderierte er an der Seite seiner späteren Ehefrau Judith Pinnow (geb. Halverscheid). Die beiden galten als echtes Dream-Team des Kinderfernsehens. Mit Charme, Witz und Empathie begeisterten sie junge Zuschauer in ganz Deutschland und prägten eine Ära des öffentlich-rechtlichen Kinderprogramms.

Für viele, die in den 1990ern aufgewachsen sind, ist der Name Stefan Pinnow untrennbar mit dem „Tigerentenclub“ verbunden. Er verkörperte die Mischung aus Spaß und Vertrauen, die man von einem guten Kinder-Moderator erwartet – stets freundlich, nie belehrend, aber immer präsent. Diese Zeit machte ihn zum bekannten Fernsehgesicht und legte den Grundstein für seine lange TV-Laufbahn.

Judith Pinnow und Stefan Pinnow – ein Duo im Fernsehen und im Leben

Judith Pinnow
Judith Pinnow

Während der gemeinsamen Moderationszeit im „Tigerentenclub“ funkte es auch privat. Stefan Pinnow und Judith Pinnow wurden ein Paar und heirateten später. Judith Pinnow, selbst erfolgreiche Moderatorin, Schauspielerin und Autorin, ist ebenso wie ihr Mann seit Jahrzehnten im deutschen Fernsehen präsent.

Das Ehepaar lebt mit seinen Kindern ein weitgehend privates Familienleben. Beide legen Wert darauf, Berufliches und Privates zu trennen, zeigen sich aber gelegentlich in sozialen Medien mit liebevollen und humorvollen Einblicken in ihren Alltag. Ihre Partnerschaft steht für gegenseitige Unterstützung und ein gemeinsames Verständnis für Medienarbeit und Familie.

Vom WDR-Gesicht zum Neustart beim NDR Schwerin

Nach seiner erfolgreichen Zeit im Kinderfernsehen zog es Stefan Pinnow in den folgenden Jahren zu weiteren Sendern. Er moderierte unter anderem „17:30 Live“ bei Sat.1 und das Boulevardmagazin „taff“ bei ProSieben. Mitte der 2000er-Jahre kehrte er schließlich zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen zurück und wurde beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu einem vertrauten Gesicht.

Dort präsentierte er Formate wie „daheim + unterwegs“, das später in „Hier und heute“ umbenannt wurde, und vor allem die beliebte Reisesendung „Wunderschön!“. Mit seiner ruhigen, positiven Art brachte Pinnow dem Publikum Reiseziele aus Deutschland und Europa näher. Seine Beiträge waren stets authentisch, informativ und charmant – typische Eigenschaften, die ihn so beliebt machten.

Doch 2020 folgte ein Einschnitt: Der WDR entschied sich für eine Programmänderung und trennte sich von mehreren langjährigen Moderatoren, darunter auch Stefan Pinnow.

Warum wurde Stefan Pinnow abgesetzt?

Die Nachricht, dass Stefan Pinnow „abgesetzt“ wurde, sorgte damals für großes Aufsehen. Viele Zuschauer reagierten enttäuscht und wütend, denn Pinnow galt als eines der sympathischsten Gesichter des Senders. Doch warum wurde Stefan Pinnow abgesetzt?

Laut offiziellen Angaben des WDR handelte es sich um eine „konzeptionelle Neuausrichtung“ der Sendungen. Es sollte frischer Wind in die Formate kommen, weniger Moderatoren eingesetzt und neue Inhalte ausprobiert werden. Es gab keine Hinweise auf persönliche Gründe, und auch eine Krankheit oder sein Alter spielten laut Sender keine Rolle.

Pinnow selbst nahm die Entscheidung gefasst hin. In seinen öffentlichen Aussagen und Social-Media-Beiträgen zeigte er sich dankbar für die vielen Jahre beim WDR und blickte mit Optimismus nach vorne. „Manchmal gehen Türen zu, damit sich andere öffnen“, schrieb er sinngemäß – und genau so kam es.

Neustart beim NDR Schwerin

Nach seinem Abschied vom WDR zog Stefan Pinnow nach Mecklenburg-Vorpommern, wo er eine neue berufliche Herausforderung beim NDR Schwerin annahm. Dort arbeitete er als Redakteur und Moderator. Der Schritt zeigte, dass Pinnow sich nicht auf seinen TV-Ruhm verlassen wollte, sondern bereit war, sich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen.

Seine Arbeit beim NDR Schwerin verband journalistische Kompetenz mit der Leidenschaft für regionale Themen. Pinnow blieb damit der Medienwelt treu, auch wenn er nun mehr hinter den Kulissen arbeitete als vor der Kamera.

Stefan Pinnow Ludwigslust – vom Moderator zum Bürgermeister

Der wohl überraschendste Schritt in seiner Karriere kam 2023: Stefan Pinnow kandidierte für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern – parteilos, aber mit Unterstützung der SPD.

Sein Engagement überzeugte die Bürgerinnen und Bürger: Pinnow gewann die Wahl im ersten Durchgang und trat 2024 offiziell sein Amt an. Damit begann ein völlig neues Kapitel seines Lebens – vom TV-Moderator zum Kommunalpolitiker.

Als Bürgermeister von Ludwigslust steht Stefan Pinnow nun vor ganz anderen Aufgaben als im Fernsehen. Es geht um Bürgernähe, Verwaltung, Stadtentwicklung und das alltägliche Leben der Menschen vor Ort. Viele sehen in ihm eine frische, bodenständige und medienerfahrene Persönlichkeit, die mit Empathie und Energie die Stadt führt.

Stefan Pinnow AfD – Gerüchte ohne Grundlage

Im Zusammenhang mit seiner Bürgermeisterwahl kursierten in sozialen Netzwerken gelegentlich Suchbegriffe wie „Stefan Pinnow AfD“. Diese Assoziation ist völlig unbegründet. Stefan Pinnow hat keine Verbindung zur AfD, ist kein Mitglied der Partei und hat nicht für sie kandidiert. Im Gegenteil: Er ist parteilos und wurde von der SPD für das Amt nominiert.

Solche Missverständnisse entstehen oft, weil sein Nachname identisch mit Orten oder anderen Personen ist, die mit der AfD in Verbindung stehen. Für Stefan Pinnow selbst existieren jedoch keine belegten politischen Verbindungen zu dieser Partei.

Stefan Pinnow Krankheit – keine Hinweise bekannt

Auch der Suchbegriff „Stefan Pinnow Krankheit“ taucht regelmäßig im Internet auf – doch es gibt keine seriösen Informationen oder bestätigten Berichte über gesundheitliche Probleme des Moderators. Der Grund für seinen Abschied vom WDR lag ausschließlich in redaktionellen Veränderungen und nicht in gesundheitlichen Ursachen. Pinnow selbst wirkt in Interviews und öffentlichen Auftritten vital, ausgeglichen und zufrieden mit seiner neuen Rolle im Leben.

Ein Leben zwischen Medien, Familie und Verantwortung

Betrachtet man die Karriere von Stefan Pinnow, zeigt sich ein beeindruckender Weg: Vom Kinderfernsehen über Magazin- und Reisesendungen bis hin zum Bürgermeisteramt. Kaum ein deutscher Moderator hat einen vergleichbar vielseitigen beruflichen Wandel vollzogen.

Pinnow ist ein Beispiel dafür, dass Popularität und Professionalität auch außerhalb der Fernsehwelt Gewicht haben können. Seine Laufbahn zeigt, wie sich Menschen mit Charisma, Bildung und Offenheit in neue Felder wagen und dort erfolgreich sein können.

Privat bleibt er Familienmensch. Mit Ehefrau Judith Pinnow teilt er nicht nur Vergangenheit und Kinder, sondern auch die Werte von Bodenständigkeit, Humor und Nähe. Ihre Partnerschaft und gemeinsame Geschichte sind ein fester Bestandteil seines öffentlichen Bildes – aber sie bleiben auch eine Liebesgeschichte, die nie zum Boulevard wurde.

Fazit

Stefan Pinnow hat es geschafft, sich in einer sich ständig wandelnden Medienwelt immer wieder neu zu erfinden. Von den unbeschwerten Tagen im „Tigerentenclub“ über informative Reisesendungen im WDR bis hin zum Bürgermeisteramt in Ludwigslust zeigt er, dass Wandel und Neuanfang Teil des Erfolges sind.

Ob als Moderator, Redakteur oder Stadtoberhaupt – Pinnow bleibt ein Mensch mit Haltung, Humor und Herz. Seine Geschichte ist die eines Mannes, der nie stehen geblieben ist, sondern mutig immer wieder neue Wege gegangen ist.

Seine Karriere, seine Ehe mit Judith Pinnow, der Neustart beim NDR Schwerin, die Absetzung beim WDR, die Bürgermeisterwahl in Ludwigslust – all das erzählt von einem Leben voller Wandel, Arbeit und Authentizität.

Stefan Pinnow bleibt ein Beispiel dafür, dass Popularität nicht alles ist, sondern dass Leidenschaft, Ehrlichkeit und Menschlichkeit weit mehr zählen – Werte, die auch auf meinem Blog Ikonisch Welt im Mittelpunkt stehen.

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